Klaus G. Renner, Zürich/Ottiglio, 2006
Erstausgabe. Limitierte Auflage dieser handwerklich und druckkünstlerisch hochwertig gefertigten Ausgabe: Nr. 23 von 60 nummerierten und signierten Exemplaren. Verlagsfrisches Exemplar in der Original-Pergaminschutzhülle.
Beschreibung: Pappband mit weissem Bütten kaschiert, mit schwarz gedrucktem Titel auf dem Vorderdeckel, originalverpackt in Pergaminschutzhülle. Quartband: 35 × 26 cm; unpag: [11] Bl. Mit einem Frontispiz nach einer Zeichnung von André Masson. Handsatz in der Sabon, gedruckt auf handgeschöpftes Büttenpapier der Cartiere Amatruda, Amalfi. Kopf- und Vorderschnitt beschnitten. Text zweisprachig: Französisch-Deutsch.
Zustand: Einband und Buchblock tadellos.
Notizen: Pierre Henri Cami (1884–1958) ist komisch, deshalb ist er nicht seriös. Weil er nicht seriös ist, schenkt man ihm keinerlei Beachtung. Hätte André Breton ihn in seine Anthologie des schwarzen Humors, Paris 1940 (deutsch 1971) aufgenommen, wäre sein posthumer Ruf ohne Zweifel ein ganz anderer. Cami befreit uns von Konventionen, er rächt uns am Theater und am psychologisierenden oder realistischen Kino, an sozialkritischen Filmen und an geschmacklosen Telenovelas im Fernsehen. Cami verdiente es, im gleichen Atemzug mit Apollinaire, Alfred Jarry, Karl Valentin, Roland Topor, den Marx Brothers, Charlie Chaplin genannt zu werden.